Danke, lieber Gott, für die Gemeinde

Traditionell wird Anfang Oktober das Erntedankfest gefeiert. Neben all den natürlichen Dingen, für die wir dankbar sein können, gibt es noch viele andere Dinge, denen wir einmal einen Gedanken des Dankes zuwenden können. Paulus schreibt an die Gemeinde in Korinth:

Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Bau. (1.Kor3, 9)

Wenn man für Gott als Mitarbeiter unterwegs ist, ist man Gottes Werkzeug. Aus sich selbst wird nichts. Wohl dem, der das erkannt hat. Gott stellt mich dorthin, wo ER mich haben möchte und stattet mich mit allem aus, was ich dazu brauche. Wer das erkannt hat, hat schon Grund genug zum Danken. Gabe, Kraft und Frucht unserer Arbeit kommen von Gott. Der Leib, also die Gemeinde, soll wachsen. Es sollen neue Leute dazukommen. Mitarbeiter bringen sich ein in das Leben einer Gemeinde. Nur mit anderen zusammen, bringt die Arbeit etwas, kann ich etwas davon sehen. Jeder ist dazu willkommen, der sich eingliedern lassen will. Menschen werden entdeckt, gefördert, sie werden motiviert, sich in diesem Gemeindebau zu investieren. Wir brauchen jeden, also komm und arbeite mit. Hier geht es nicht um uns, sondern um Gottes Botschaft für die Welt. Wenn viele dabei sind, hat es der Einzelne nicht so schwer. Dann kann man das machen, was einem wirklich liegt, da macht die Arbeit Freude. Wenn man dann eine Pause macht und auf das schaut, was gelungen ist, kommt der Augenblick des Dankes.

Alle, die dabei sind, haben etwas geschafft. Sie freuen sich, etwas im Miteinander erledigt zu haben. Wer dankbar ist, ist eingeladen zur Pause oder zu einem Dankesfest. Gemeinsam hat man Grund dafür Gott zu danken, denn er ist der oberste Dienstherr. Es ist wichtig, immer wieder eine Pause einzulegen. Nur so erfährt man auch für die Arbeit in der Gemeinde Respekt und Wertschätzung. Und das tut uns allen gut.

Nun hat vielleicht der ein oder andere in den Gemeinden ein schlechtes Gewissen, weil er oder sie nicht mehr mit voller Kraft zupacken kann. Das braucht es nicht zu geben. Die Hände falten kann jeder, auch die, die körperlich nicht mehr so aktiv sein können. Alle Dinge, die eine Gemeinde angeht, sollen und dürfen mit Gebet begleitet werden. Mitarbeiter brauchen die Fürsorge des Gebetes. Und wenn sich am Ende der Arbeit die betenden Hände zum Dank an unseren großen Gott wenden, hat jeder seine Arbeit am Bau des Hauses getan.

Danke an alle Mitarbeiter und allen Gemeinden.

Elke Heckmann