Buß- und Bettag

Nur in Sachsen ist der heutige Tag ein Feiertag, dafür bezahlen die Sachsen mehr in die Pflegeversicherung ein als der Rest der Deutschen. Doch was soll uns dieser Tag eigentlich sagen?

Der Bußtag ist ein stiller Feiertag. Er will uns daran erinnern, dass wir innehalten und über unser Verhältnis zu Gott nachdenken. Prüf dich, dein Verhalten zu anderen Menschen und zu Gott. Und das geht am Besten im Gespräch mit Gott, dem Gebet! Bußtag hat etwas mit Bewusstwerden der Sünde zu tun. Nur aus diesem Bewusstsein heraus kann ich überhaupt zur Buße gelangen. Nur dann kann ich umkehren von Wegen, die ich nicht gehen soll. Wenn ich in dieser Bereitschaft vor Gott trete, dann erkennt er mein Herz. Er sieht, dass ich meine Schuld erkannt habe. Aus dieser Herzenshaltung heraus finde ich Gnade vor Gott. Ich darf in der frohen Hoffnung leben, dass meine Sünde vergeben wurde. Dafür ist Jesus Christus ans Kreuz gegangen.

In der Bibel finden wir eine Geschichte, wo es um echte Buße und Vergebung geht.

Gott schickte den Propheten Jona nach Ninive. Jona sollte den Menschen von Ninive sagen, dass sie auf dem falschen Weg sind und sich wieder Gott zuwenden sollen. Wie das manchmal so ist, Jona hatte Angst davor, den Leuten von Ninive diese Botschaft zu überbringen. Was würde mit ihm passieren, wenn er ihnen von ihrem Untergang erzählen würde? Jona ging seinen eigenen Weg, in die entgegengesetzte Richtung. Doch Gott hielt an seinem Plan fest. Das Schiff, auf dem Jona fliehen wollte, geriet in einen schweren Sturm. Die Matrosen wollten auslosen, wer an dieser Gefahr die Schuld trug, das Los fiel auf Jona. Er berichtete, was er eigentlich machen sollte. Daraufhin wurde er über Bord geworfen und von einem großen Fisch verschluckt. Jona bekam drei Tage Zeit, seine Gesinnung zu ändern. Dann spuckte ihn der Fisch aus und Jona machte sich nun endlich auf den Weg nach Ninive. Die Botschaft, die er zu überbringen hatte, kam an. Der König selbst ordnete ein Fasten an. Die Leute kleideten sich in Säcke, statt in schöne Kleider, fasteten und beteten. Sie wandten sich von ihrem schlechten Verhalten ab und wurden in ihrem Beten von Gott erhört.

Gott hört auch auf dich und mich. Komm zu ihm und halte inne. Nutze die Gelegenheit und besuche einen Gottesdienst. Oder nimm dir zuhause Zeit, heute oder an einem der nächsten Tage und sprich mit IHM. Er wartet auf dich.

Herzliche Grüße

Elke Heckmann