Deutschland sieht rot…..

und damit ist weder eine politische Richtung noch eine Hitzewelle gemeint. Rot – die Signalfarbe schlechthin symbolisiert in diesem Fall auf der Deutschlandkarte all jene Landkreise, die hohe Infektionszahlen des Coronavirus aufweisen. Und täglich wird es roter. Wir sind in Gefahr, soll uns diese Karte zeigen. Wir müssen Obacht geben. Auf uns selbst, auf unsere Kontakte. Wie müssen wir uns jetzt verhalten? Können Gottesdienste stattfinden- fragen die ersten? Die Infektionszahlen steigen und steigen – haben wir Angst? Angst zu haben ist nicht gut. Ängste lähmen uns in unseren Gedanken, in unserem Tun. Besser ist es, Respekt zu haben, Warnsignale ernst zu nehmen, entsprechend zu handeln. Wohin fliehe ich in meiner Not? Der Psalmist David sagt es uns in der heutigen Losung: Wo ist ein Fels außer unserem Gott? (Psalm 18, 32)

David hat seine Erfahrungen mit Gott gemacht, hat erlebt, wie er auf vielerlei Weise Kraft, Mut und Gelingen für sein Leben durch IHN bekommen hat. Darauf baut er, legt seine Zukunft in Gottes Hand. Gott bietet Schutz, Licht und Orientierung für den Weg. David sieht in dieser Frage sogleich die Antwort. Es gibt keinen besseren Schutz als Gott. ER ist der Fels in der Brandung. Der barmherzige und gnädige Gott lässt sich herab, schenkt Kraft, die sonst nicht vorhanden wäre. Ohne Gottes Hilfe wäre David gescheitert. David, ein Mensch mit Stärken und Schwächen. Vieles ist ihm gelungen, einiges hat er durch fehlerhaftes Verhalten zerstört, ist in Sünde gefallen. Doch immer wieder hat er gebüßt, hat er- und bekannt, dass er auf dem falschen Weg war, hat um Erbarmen Gottes gefleht. Gott hat sich ihm gnädig zugewandt.

Mit dem oben genannten Vers will ich Mut machen. Erkennen wir, wer der HERR unseres Lebens ist?! ER will unser Fels sein, unser Licht, unsere Hoffnung und unsere Zuversicht. ER ist da, auch wenn wir in Nöten, Krankheiten und anderen Lebenskrisen sind. Er bietet uns Sicherheit und Schutz. In Psalm 27 heißt es:

Der Herr ist mein Licht und mein Heil,
vor wem sollte ich mich fürchten?
Der Herr ist die Kraft meines Lebens allein,
vor wem sollte mir grauen?
Ob das Heer auch der Bösen mir drohet,
ich fürchte mich nicht.
Ob wild sich Krieg erhebet,
auf Ihn allein verlass ich mich!
Eins nur bitt ich vom Herrn:
Das ich möchte bleiben im Haus des Herrn allezeit!

Diese frohe Zuversicht wünsche ich allen Lesern, auch in den rotesten Zeiten.

Elke Heckmann