Gott sei Dank

Jetzt währt sie schon fast 4 Monate, diese neue, ungewohnte Situation. Einerseits ist es ruhiger geworden – immer mehr Einschränkungen werden langsam zurückgefahren, andererseits lesen wir von dramatisch steigenden Infektionszahlen an anderen Stellen in unserer Welt. Die Gefahr der Pandemie ist noch lange nicht gebannt.

Auch in den Gemeinden finden erste Lockerungen statt. Zurzeit stimmen wir im Vorstand eine Lösung ab, die es uns ermöglichen könnte, auch bald wieder gemeinsam Abendmahl in den Gottesdiensten zu feiern. Normalität wird es wohl so schnell nicht wieder geben, aber verantwortliches Ausschöpfen der Möglichkeiten.

Menschen gehen unterschiedlich mit den Herausforderungen dieser anhaltenden Situation um. Manche haben größere Freiheit als andere, die geschenkten Lockerungen zu leben. Manchen gehen sie noch nicht weit genug. Und manches was wir sehen, lesen oder hören, fällt sogar eher in die Kategorie Unvernunft. Und wir sind mitten drin.

Wir sind mittendrin – aber als Christen. Wir haben das unglaubliche Vorrecht, uns in der Flut der Worte und Bilder um uns herum auf das ewige Wort Gottes gründen zu können und zu dürfen! Das lässt mich ruhig und angstfrei durch diese herausfordernde Zeit gehen. Ich darf wissen, dass sein Wort meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg ist (Ps 119,105) – und ich will es glauben!

Als Jesus einmal in seiner Heimatstadt Nazareth in der Synagoge lehrte, waren viele Zuhörer sehr erstaunt. Sie fragten: „Wo hat er nur diese Weisheit her und die Macht, solche Wunder zu tun?“ (Mk 6,2) Daran darf ich mich erinnern und ausrichten: Ich hab einen weisen HERRN! Und wenn er will, kann er auch Wunder tun – heute noch!

Was trauen wir ihm eigentlich zu? Was ist Inhalt unserer Gebete? Übrigens – diesen Vers aus Markus 6 finden wir heute in den Herrnhuter Losungen. Eine Einladung zum Vertrauen und eine Ermutigung zum Gebet! So begleitet ER uns in Seiner Treue! Gott sei Dank!

Mit lieben Grüßen
Detlef Lieberth