In den letzten Monaten findet in der Neuapostolischen Kirche eine erfreuliche Entwicklung im Umgang mit der Botschaft von Stammapostel J.G. Bischoff und den daraus folgenden Kirchenausschlüssen statt. Bereits im Juni wurde die einseitige Geschichtsdarstellung der Neuapostolischen Kirche zu diesem Thema von ihrer Internetseite entfernt. In der Zeitschrift „Unsere Familie“ 14/2010 und im Erntedankgottesdienst vom 3. Oktober 2010 betrachtet der heutige Stammapostel Dr. Wilhelm Leber das Verhalten der damaligen Kirchenleitung kritisch und hält ihr Vorgehen für „nicht gut“1). Wir sehen in diesen Ereignissen einen Mut machenden Schritt zu ernsthafter Versöhnung bei der „… Schuld erkannt wird, Vergebung erbeten und gewährt wird.“2)

Apostel und Bischöfe der Apostolischen Gemeinschaften in Europa


(1: vgl. Veröffentlichung auf der Internetseite der NAK Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland, wonach der Stammapostel im Zusammenhang mit der Zuspitzung der Botschaftsverkündigung wie folgt zitiert wird: „Das ist nicht gut gewesen. Ich will damit abschließen und sagen: Ich bedaure es, wenn Gläubige durch diese Handhabung der Botschaft abgewiesen wurden. Ich bedaure es auch, wenn Mitglieder dadurch in ihrer Lebensplanung eingeschränkt oder beeinträchtigt wurden. Ich entschuldige mich dafür bei den Betreffenden.“)

(2: Zitat aus: Erklärung der Apostel und Bischöfe der Apostolischen Gemeinschaften in Europa zur Aufarbeitung gemeinsamer Geschichte mit der Neuapostolischen Kirche vom 01. Februar 2008)