Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres 2010 fand am Abend des 22.05.2010 eine Nacht der offenen Gotteshäuser statt. Über 60 Kirchen im gesamten Stadtgebiet von Duisburg und Moers beteiligten sich daran. Wir als apostolische Gemeinde in Duisburg-Hamborn wollten dabei nicht abseits stehen und hatten uns zur Teilnahme an dieser Nacht entschlossen.

 

In mehreren Vorgesprächen hatte sich ein entsprechender Arbeitskreis Gedanken gemacht, in welcher Form wir uns einbringen können. Da unser Kirchengebäude nun einmal keine besondere Bausubstanz und Kulturgüter wie manch andere große Kirche bietet, hatten wir uns entschlossen, unter dem Thema: „Nur die Liebe lässt … leben …“ unseren ganz persönlichen Glauben zu bezeugen und darzustellen.

Die Kirchenräume wurden besonders gestaltet, so führte z. B. ein Lichterweg, durch viele Teelichter gebildet, die Gäste und Geschwister aus dem Foyer nach oben in den Kirchenraum. Auch hier waren viele Kerzen entzündet worden, die im Laufe der Nacht den Raum in ein stimmungsvolles Bild verwandelten.

 

 

In fünf Unterthemen, die die LIEBE in Gott und J esus Christus klarmachen sollten,  versuchten wir uns dem Thema zu nähern. Nahezu jeder Block begann mit einer Bildpräsentation, worin uns ein persönlicher Liebesbrief Gottes, gerichtet an uns als seine Kinder, übermittelt wurde. Er endete mit der ganz persönlichen Frage an uns: Willst Du mein Kind sein?

 

Im ersten Teil „LIEBE singen“ wurde in verschiedenen Liedern, die wir als Gemeinde zusa mmen gesungen haben oder vom Gemeindechor Hamborn vorgetragen wurden, die Liebe Gottes deutlich gemacht. Die Liedtexte sprachen unsere Sinne und Gedanken sehr an. Nach gut 40 Minuten endete dieser erste Block und es gab die Möglichkeit, im Eingangsbereich bei einem kleinen Imbiss und Getränken weiter ins Gespräch zu kommen.

Die nächste Stunde stand unter dem Thema „Liebe hören“. Hier wurden durch verschiedene Schwestern meditative Worte und Texte vorgelesen, die uns ebenfalls die Liebe Gottes, erfahren im Leben des Menschen, verdeutlichten. Auch hier bestand – wie bei allen Themenblöcken – anschließend die Möglichkeit, weiter ins Gespräch zu kommen.

 

Der dritte Themenblock „Liebe ist“ machte deutlich, wer und was Liebe ist.

Erfreulich war, nachdem wir in den ersten Blöcken noch nahezu alleine waren, dass zu diesem Block erstmals viele Gäste kamen, die zuvor in anderen Kirchen an der Nacht der offenen Gotteshäuser teilgenommenen hatten. Besonders schön war es, dass viele junge Menschen den Weg zu uns fanden und uns so in unserem Glaubensleben erleben konnten.

 

Der 4. Themenblock „LIEBE spüren“ wurde ein wenig anders gestaltet. Waren zuvor immer auch Bibellesen und kurze Andachten Bestandteil der Stunde, wurde hier anstelle der Bibellese ein kurzer Videofilm eingespielt, der die Begegnung Jesu mit der großen Sünderin zum Gegenstand hatte.

Es wurde gezeigt, wie diese Frau kostbares Nardenöl über Jesu Füße ergoss und seine Füße mit ihren Haaren trocknete. Wir hatten Nardenöl besorgt, so dass jeder Teilneh-mer einmal diesen besonderen Duft wahrnehmen konnte.

Es war sicherlich nicht der übliche angenehme Parfümgeruch, umso nachhaltiger bleibt dieses Erleben sicher in den Köpfen der Teilnehmer haften. Der Kirchenraum war noch lange Zeit von diesem besonderen Duft erfüllt.

 

Im abschließenden Themenblock: „Liebe tun“, sollte im Grunde die Antwort des Menschen auf die erfahrene Gottesliebe verdeutlicht werden. Am Beispiel des Lebens der Sabine Ball machte Ap. Knauth dies deutlich.

Vor dem abschließenden Gebet wurden aus einem Fürbittbuch, welches während des ganzen Abends im Eingangsbereich auslag, Fürbitten und Danksagungen vorgelesen, die Besucher des Abends dort aufgeschrieben hatten

Die gesamte Nacht, die gegen 24 Uhr endete, wurde durch viel Gemeindegesang begleitet.

Alle Teilnehmer waren dankbar für die gemachten Erfahrungen und dafür, dass immer wieder auch Gäste kamen, um diese Stunden bei uns mit zu erleben. Manch einer kannte uns als Gemeinde noch nicht und wünschte nähe re Informationen zu unserem Glauben und besichtigte unser Kirchengebäude.

 

Auch so kann durch Beteiligung an einer solchen Veranstaltung Mission nach innen und außen betrieben werden, denn auch wir als Veranstalter und Beteiligte wurden von den Inhalten der einzelnen Themenblöcke angesprochen.  Gott sei Dank und Ehre gebracht für diesen Abend.