Kameraden, hört mich. Hier wird gefoltert und gemordet. Um Christi Willen,erbarmt euch. Betet zu Gott.“

Liebe Geschwister, dieses Zitat stammt von Paul Schneider, dem Pfarrer von Buchenwald, der Opfer des Nationalsozialismus wurde. Er wollte auf Völkermord aufmerksam machen und als Christ für Gottes Volk einstehen. Aufgrund all der furchtbaren Entwicklungen in der Welt, von denen wir z.Zt. täglich hören, möchten wir für den kommenden Sonntag alle Gemeinden zu einem intensiven Fürbittgebet in den Gottesdiensten aufrufen.

„Die anhaltenden Gräueltaten in Syrien und dem Irak sind im höchsten Maße beunruhigend. Die Situation ist weit dramatischer, als wir uns vorstellen können. Seitdem die IS (Islamischer Staat, früher ISIS) aufgetreten ist, findet in diesen Regionen ein regelrechtes „Abschlachten“ von Christen und anderen Minoritäten statt. Rund eine halbe Million Menschen sind auf der Flucht. Etwa 200.000 Jesiden sind in das Sinjar-Gebige geflohen; etwa 20.000 konnten nach US-Luftangriffen von Kurden in Sicherheit gebracht werden. Mehr als 100.000 Christen wurden aus ihren Zufluchtsorten in der Ninive-Ebene vertrieben, in der sie vor der Eroberung der Stadt Mossul durch die IS-Kämpfer geflohen waren. Dafür gibt es keine Rechtfertigung. Christen leben seit 1.800 Jahren in der Region, lange bevor der Islam enstanden ist. Jetzt ist es an der Zeit, dass alle Religionen gegen diese inhumane und gewalttätige Unterdrückung zusammenstehen. Das sei nicht nur eine humanitäre Katstrophe, es drohe vielmehr ein Völkermord, so der Patriarch der chaldäisch-katholischen Kirche , Louis Sako (Bagdad).“ (Auszüge aus Veröffentlichungen der Evangelischen Allianz und der Geistlichen Gemeinde-Erneuerung)

Fühlt mit den Christen, die für ihren Glauben gefoltert werden, das Gleiche kann euch jederzeit auch passieren.“ (Hebräer 13,3b)

Denken wir im Gebet bitte auch an den Konflikt zwischen Israel und Palästinensern, an die Ukraine und an Afrika mit dem Ausbruch der Krankheit Ebola! Danke fürs Mittragen!

Eure Apostel