Wir wissen aus der Geschichte des Volkes Israel, den Wirren und Katastrophen des Christentums, den Anfechtungen der endzeitlichen Kirche und den praktischen Gemeinde-Erfahrungen um Auflehnung, Hochmut und Vergessenheit gegenüber Gott. Dahinter verbirgt sich immer auch Wesen, Verantwortlichkeit und Entscheidung des Menschen. Gott weiß es, ich weiß es auch. Wir leben doch als Sünder (Römer 3,23) und denken, dass wir dem Urteil Gottes entrinnen könnten. Oder verachten wir den Reichtum seiner Güte, Geduld und Langmut? Weißt du nicht, dass dich Gottes Güte zur Buße leitet? (Römer 2,3f)

»Und darum ist er auch der Mittler des neuen Bundes, damit durch seinen Tod, der geschehen ist zur Erlösung von den Übertretungen unter dem ersten Bund, die Berufenen das verheißene ewige Erbe empfangen.

Nun aber, am Ende der Welt, ist er ein für alle Mal erschienen, durch sein eigenes Opfer die Sünde aufzuheben. Und wie den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht: so ist auch Christus einmal geopfert worden, die Sünden vieler wegzunehmen; zum zweiten Mal wird er nicht der Sünde wegen erscheinen, sondern denen, die auf ihn warten, zum Heil.« (Hebräer 9,15,26b-28)

Armin Groß