Sehnsucht nach dem Frühling

Schöner Frühling, komm doch wieder,
lieber Frühling, komm doch bald,
bring uns Blumen, Laub und Lieder,
schmücke wieder Feld und Wald!

(Heinrich Hoffmann von Fallersleben)

Dieses Jahr gestaltet sich der Wechsel vom Winter auf den Frühling wirklich zäh. Gerade in unserer Region regnet es immer wieder oder der Himmel ist so trüb, dass die Sonne nicht erkennbar ist.Ist es wirklich einmal freundlich, schlägt der Nachtfrost zu. Ich gebe zu, ich wünsche mir milde Tage mit Sonnenschein. Mein Garten hält viel Arbeit für mich bereit. Die Knospen von Bäumen und Sträuchern sind in Lauerstellung. Manches, was sich schon „getraut“ hat, sieht nicht wirklich gut aus.

Den Landwirten geht es sicherlich ähnlich. Viele Frühjahrsarbeiten können wegen des Wetters nicht erledigt werden. Und dort ist es doch wichtig, denn an deren Arbeit hängt unser Leben. Wir brauchen die Früchte der Felder. Was ich in meinem Garten anbaue, ist ja eher nur ein bisschen Freude für uns als Familie. Im Großen aber hängt das Leben von Vielen ab. Dabei ist es ja gar nicht so, dass wir den Regen nicht bräuchten. Die letzten, von Trockenheit geprägten, Jahre waren für die Böden auch nicht gut. Da gibt es jetzt endlich und hoffentlich genug Wasser. 

Die Sehnsucht nach Licht und Wärme im Natürlichen kann durchaus auch zur inneren Not werden. Wenn einen schon das Wetter zur depressiven Stimmung bringt, wie ist das erst, wenn sich die Nöte und Sorgen des Alltags aufs Gemüt legen? Auch da sehnt man sich nach der Rettung, nach neuem und guten Leben. Jesus kann die Antwort auf diese Fragen sein und geben. Er verspricht uns, an allen Tagen bei uns zu sein. Und so geht meine Hoffnung zu ihm hin. Er bringt Wärme und Licht ins Grau der Zeit. Und auch der Frühling wird sicherlich bald sein schönstes Gesicht zeigen. Und siehe da, am Ende des Tages reißen plötzlich die Wolken auf und die Sonne zeigt sich im Abendlicht. Es gibt noch Hoffnung.

Herzlich grüßt

Elke Heckmann