Auf der Suche nach Hoffnung

In wenigen Tagen feiern wir das Osterfest. Für jeden Deutschen sind auf jeden Fall drei Schokohasen produziert worden. Es werden also wohl einige Süßigkeiten in Osternestern zu finden sein. Obwohl meine Kinder nun schon alle erwachsen sind und auch schon die ersten Enkel dazugekommen sind, lieben sie es, nach Überraschungen und gefärbten Eiern zu suchen. Und ja, natürlich wird etwas versteckt und von ihnen gefunden werden.

Aber das Osterfest auf Süßigkeiten und gefärbte Eier zu reduzieren, ist einfach zu wenig. Was also suchen wir zu Ostern wirklich?

Nach der Bibellese wissen wir, Jesus ging in diesen Tagen den schwersten Weg. Um den Weg für uns sündige Menschen zum Vater freizumachen, musste er am Kreuz sterben. Er litt Schmach, Schande und einen furchtbaren Tod. Er kam in ein geborgtes Grab. Er blieb drei Tage in der Finsternis, aber er blieb nicht im Tod. Am Ostermorgen hatte er den Tod, die Hölle, das Schrecken und die Finsternis hinter sich gelassen und war ins Leben zurückgekehrt. 

Frauen, die sich auf den Weg gemacht hatten, nach dem Sabbat, ihm am Morgen die letzte Ehre zu erweisen, indem sie ihn mit speziellen Salben balsamieren wollten, fanden ihn nicht mehr im Grab. Stattdessen saß dort ein Engel, der ihnen berichtete, dass Jesus lebt. Maria sah ihn im Garten, erkannte ihn nicht gleich. Jesus musste sie erst ansprechen, dann erkannte sie ihn. 

Wie wird sich das wohl angefühlt haben? Da denken alle, dieser Jesus ist der König, der uns vor aller irdischen Gewalt und allem Elend rettet. Dann wird er hingerichtet wie ein Verbrecher. Ist da nicht jegliche Hoffnung auf Rettung dahin?

Wie soll es weitergehen? Alles bis dahin Gesagte und Erlebte erscheint so sinnlos! Geht es uns nicht heute genauso? Haben wir noch Hoffnung? Hoffnung, dass dieser Krieg in der Ukraine wieder aufhört? Hoffnung, dass wir die Klimaveränderung aufhalten oder gar umkehren können? Hoffnung, dass hungernden Menschen genug zu essen gegeben werden kann? Hoffnung, dass Krankheiten besiegt werden und…..

Es geht uns heute nicht anders als den Menschen damals, die mit Jesus unterwegs waren. Unsere Hoffnungen sind groß und unser Glauben ist klein. Wir können uns vieles nach menschlichem Ermessen nicht vorstellen. Aber wir dürfen hoffen. Die Hoffnung auf Leben ist durch Jesus zum Unverrückbarem geworden. Diese Hoffnung darf bleiben, auch wenn es weiter Krankheiten, Hunger und Tod geben wird. Situationen, die uns überfordern. Die Hoffnung bleibt.

Das ist die Hoffnung, nach der wir heute suchen. Ostern ist der Anfang, es ist die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Diese Begegnung kann für dich durch den Glauben der große Wendepunkt in deinem Leben sein.

In dieser frohen Hoffnung grüßt

Elke Heckmann