Anschrift:

Räumlichkeiten der Adventgemeinde
Martin-Luther-Str. 2a
97084 Würzburg

Kontakt: Evangelist Bernd Scherbauer
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Gottesdienst:

Anfang der Gottesdienste, sonntags um 10:00 Uhr.

Die Geschichte der Gemeinde

Durch den Ausschluss der Apostel Brückner und Ecke im Mai 1921 aus der Neuapostolischen Kirche (NAK) durch den damaligen Stammapostel H.F. Niehaus, kam es auch in Würzburg zu einer Abspaltung. Der Gründer und Vorsteher der NAK-Gemeinde Würzburg, Hirte Kaag, war wie viele seiner Glaubensgeschwister nicht mehr bereit, den spirituellen Eingebungen des Stammapostels vorbehaltlos zu folgen. Gemeinsam schlossen sie sich der neu gegründeten Reformiert-apostolischen Gemeinde an. Durch seinen Beruf als Bäckermeister und seine christliche Art im Umgang mit den Menschen, war er gerade in schweren Zeiten als "Gemeinde-Beck" über die Gemeindegrenzen hinaus auch in der ganzen Stadt gut bekannt.

Nach seinem Tod übernahm Priester Maritschek die seelsorgerische Betreuung der Gemeinde. Durch den 2. Weltkrieg war das Gemeindehaus in der Leistenstraße zerstört worden. Daher mussten für gottesdienstliche Zusammenkünfte immer wieder neue Räume gefunden werden: eine Werkstatt im Riemenschneider Hof, ein Raum im Studentenhaus, ein Klassenzimmer in der Steinbachtal-Schule und viele Jahre ein Raum im Haus der Glaubensschwester Marianne Puschert im Lehmgrubenweg im Stadtteil Heidingsfeld.

Nach dem Ausscheiden von Priester Maritschek im Jahr 1977 war die Gemeinde Würzburg lange ohne einen Ortsseelsorger und wurde deshalb für gottesdienstliche Veranstaltungen von anderen Gemeinden z.B. von Predigern aus Nürnberg, Schweinfurt, Stuttgart, Ulm, Frankfurt oder München bedient.

Unter der Woche versammelten sich vor allem die älteren Frauen zu Gesprächs- und Gebetskreisen wechselseitig in ihren Privatwohnungen. Auf diese Weise waren die ersten Hauskreise geboren noch ehe solche Treffs in manchen Kirchen als Glaubenspraxis thematisiert wurden.

Im Jahr 1983 wurde Diakon Scherbauer aus der Gemeinde Nürnberg aus beruflichen Gründen nach Würzburg versetzt und im Mai 1984 als Priester für die Gemeinde ordiniert. Er versuchte mit neuen christlichen Liedern, anderen Gottesdienstformen und einem offenen Umgang mit anderen christlichen Gemeinden, die Missionsarbeit für Jesus Christus vor Ort wieder neu anzustoßen. Der spürbare Aufschwung des Gemeindelebens erlaubte sogar ab Juli 1994, die Unterhaltung eigener Gemeinderäume in der Mühlenstraße im Stadtteil Heidingsfeld. Die guten Beziehungen zu anderen christlichen Gemeinden vor Ort ermöglichten auch die Durchführung gemeinsamer christlicher Aktionen in der Stadt.

Leider musste im Juni 2011 aus Kostengründen die eigenen Gemeinderäume in Würzburg-Heidingsfeld wieder aufgegeben werden. Die Apostolische Gemeinde Würzburg erhält keine staatliche Unterstützung, sondern finanziert sich ausschließlich aus freiwilligen Spenden. Seitdem feiert die Gemeinde ihre gottesdienstlichen Veranstaltungen sonntags in den Räumen der Adventgemeinde (Würzburg-Stadt, Martin-Luther-Straße 2a) und heißt alle Gäste herzlich willkommen, gemeinsam auf Gottes Wort zu hören und Jesus Christus, als Herrn und Heiland des Lebens immer besser kennenzulernen.