Sind wir Menschen noch zu retten? Was können wir auf diese Frage antworten? In den westlichen Gesellschaften entsteht zunehmend eine Zweiklassengesellschaft. Die Zahl der sozial und gesellschaftlich Benachteiligten wird immer größer. Dauerarbeitslosigkeit findet sich oft bereits in der 2. Generation. Bei den Kindern häufen sich Verhaltensauffälligkeiten und viele Jugendliche sehen keine Perspektive für ihre Zukunft. Die aufstrebenden Staaten der früheren 3. Welt sehen nicht ein, warum sie ihren wirtschaftlichen Aufschwung durch Umweltschutzmaßnahmen ausbremsen sollen – wenn die reichen Industriestaaten das zuvor auch nicht getan haben. In den islamischen Staaten des Nahen Ostens entsteht ein Pulverfass. Nach der geplatzten Immobilienblase, der Bankenkrise wackelt jetzt der Euro, die Energieversorgung ist noch lange nicht gesichert und Fukushima strahlt auch nach einem Jahr noch.
Sind wir Menschen noch zu retten? Ja, wir sind bereits gerettet! Nicht durch kluge Ideen und menschliche Schach- und Winkelzüge, um die Umstände dieser Welt zu managen, sondern durch Gottes Eingreifen, um die Ausrichtung unseres Lebens zu erneuern. Gott hat sein Versprechen und seine Verheißung eingehalten, dass er der Schlange, die uns in unserer Sünde gefangen hat, den Kopf zertreten wird (1. Mose 3,15). Gott hat uns ein unverdientes, neues Leben geschenkt. Gott ist treu.
Wir sind gerettet, obwohl es so scheint, dass sich in unserem Umfeld nicht viel verändert hat. Die Probleme der Welt bestehen immer noch. Die Zukunft macht uns vielleicht Angst, aber Jesus weiß das und er sagt uns dazu: »In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden« (Johannes 16,33). »Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende« (Matthäus 28,20).
Ulrich Hykes