Gebete benötigt

von | Aktuelles

Advent – Licht in der Dunkelheit? Ein Hilferuf aus der Ukraine
Die Adventszeit steht vor der Tür. Wir zünden Kerzen an, schmücken unsere Wohnungen, genießen den Duft von Tannengrün und Plätzchen. Alles strahlt Wärme und Geborgenheit aus – eine Zeit der Vorfreude auf das Kommen des Friedefürsten.
Doch während wir uns in diese heimelige Atmosphäre hüllen, fallen in der Ukraine Bomben. Familien sitzen in Kellern, ohne Strom, ohne Wärme, in Angst um ihr Leben. Kinder hören nicht das Klingen von Adventsliedern, sondern das Heulen von Sirenen. Der Kontrast könnte kaum größer sein.
Gerade deshalb wollen wir uns erinnern: Advent bedeutet Hoffnung – nicht nur für uns, sondern für die ganze Welt. „Er wird der Friede sein“ (Micha 5,4). Lasst uns diese Hoffnung im Gebet weitertragen. Betet für unsere Geschwister in der Ukraine, für Schutz, für Trost, für Frieden, darum, dass das Licht von Bethlehem auch in die dunkelsten Orte scheint.

Bild: „öffentliches Saporischja“, Anlage zur E-Mail aus der Ukraine

Gestern erreichte uns eine Mail von Apostel Floor aus Australien, in der er uns um Gebetsunterstützung für die Schwestern und Brüder in der Ukraine bat (Die Apostolische Kirche in Queensland/Australien unterstützt zwei Gemeinden in der Ukraine, wie an dieser Stelle bereits berichtet). Bruder Yuriy von der „Ecumenical Apostolic Community – Ukraineaus“ hatte zuvor mitgeteilt, dass bei einem schweren Angriff das Nachbarhaus der Kirche in Saporischschja getroffen wurde. Die Übersetzung der Mail ist in Auszügen angefügt:

 

Lieber Apostel Cliff und liebe Schwester Heather,

ich sende euch meine herzlichen Grüße aus Saporischschja.

Ich schreibe euch derzeit nicht sehr oft, da die Lage wirklich schwierig geworden ist. In vielerlei Hinsicht ist es jetzt schlimmer als zu Beginn des Krieges – wir haben fast keinen Strom mehr, nur noch wenige Stunden am Tag.
Gestern traf ein russischer Luftangriff das Gebäude neben unserer Kirche, und auch unsere Kirche wurde beschädigt. Doch alle unsere Leute sind am Leben und voller Glauben und Hoffnung. Heute haben wir die zerbrochenen Fenster beseitigt und das Gebäude gereinigt. Niemand hat den Mut verloren, und alle beten weiter und hoffen auf Frieden.

Anbei sende ich euch einige Fotos, die heute früh in der Nähe der Kirche aufgenommen wurden.

Dennoch hat diese Zeit des Krieges die Tür für viele ökumenische Projekte und Initiativen geöffnet. Ich vertraue darauf, dass Gottes Vorsehung seine Kirche sowohl in der Ukraine als auch weltweit in der Kraft des Heiligen Geistes leitet. Wir geben in dieser schwierigen Zeit … demütig Zeugnis von Christus. Wir säen treu, und Gott wird seine Ernte zu seiner Zeit einbringen.
Wie immer bitten wir um eure Gebete …

In Christus verbunden
Bruder Yuriy und die Ökumenische Apostolische Gemeinschaft – Ukraine